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Schmierstoffe für BHKW- und Biogasmotoren

Senken Sie mit uns Ihre Betriebskosten! GARANTIERT!

Wir führen erstklassige Schmierstoffe für BHKW- und Biogasmotoren, die Ihre Anlage schützen, die Leistungsfähigkeit erhöhen, die Wartungintervalle verlängern und den Ölverbrauch reduzieren.

Biogas besteht aus Methan, Kohlendioxid sowie Sauerstoff und Stickstoff. Darüber hinaus kann es einige Spurengase, wie äußerst aggressiven Schwefelwasserstoff, enthalten. Die Erzeugung des Gases erfolgt in Biogasanlagen durch Vergärung organischer Stoffe. Biogasanlagen im landwirtschaftlichen Bereich setzen als Basismaterial in der Regel Biomasse, Gülle oder auch Festmist ein. Zur Erhöhung des Gasertrags kommen häufig auch Abfälle aus der Lebensmittelindustrie, die in Fermentern aufbereitet werden, zum Einsatz. Die Qualität von Biogas, kann stark in Abhängigkeit der Ausgangsprodukte und der Vergärungsprozesse schwanken. Durch den oft mangelhaften Energiegehalt des Gases und wegen der ungenormten Gaszusammensetzung werden Biogasmotoren weitaus stärker als Erdgas-, Diesel oder Benzinmotoren belastet. Nach anfänglicher Verwendung von konventionellen Motorenölen hat es sich schon bald herausgestellt, dass speziell im Hinblick auf Biogase konzipierte Motorenöle und ein ausgefeiltes Wartungskonzept deutlich längere Ölwechselintervalle und wesentlich höhere Betriebssicherheit bedeuten.
Sprechen Sie uns an und wir beraten Sie gerne persönlich, denn auf das RICHTIGE Gasmotorenöl kommt es an.

Anforderungen an Gasmotorenöle.

Der Einsatz in Blockheizkraftwerken, Deponien, Klär- und Biogasanlagen ist gekennzeichnet von Dauerbetrieb nahe der Höchstleistung des Motors. Die hohe Klopffestigkeit der Brenngase führt im Gasmotor zu sehr hohen Nutzdrücken, die wiederum zu sehr hohen Verbrennungstemperaturen führen. Die Folge ist eine verstärkte Bildung von NOX, das mit dem eingesetzten Motorenöl reagiert und zu Oxidation sowie Nitrierung des Öles – verbunden mit einem Anstieg der Viskosität – führt.

Ebenso besteht durch die Bildung organischer und anorganischer Säuren die Gefahr einer Ölversäuerung sowie korrosivem Verschleiß im Ölkreislauf.

Folgende besonderen Anforderungen stellen sich daher an das Gasmotorenöl:
hohe thermische Stabilität
hohe Alterungsbeständigkeit
gutes Neutralisationsvermögen (alkalische Reserve)

Im Bereich Gasmotorenöle gibt es je nach Anwendungsfall verschiedene Anforderungen, denen die Öle durch unterschiedliche Eigenschaften gerecht werden. Es lässt sich auch hier wieder zwischen Anwendungen mit Erdgas oder gereinigtem Biogas (verringerter Schwefelanteil) und Anwendungen mit Sondergasen unterscheiden.

Technischer Hintergrund

Die Sulfatasche (SA) eines Motorenöles entsteht aus bestimmten, im Öl enthaltenen Additivkomponenten, den so genannten Aschebildnern. Diese Aschebildner beeinflussen die Motorsauberkeit, das Neutralisationsvermögen, die Alterungsbeständigkeit und die Verschleißschutzeigenschaften des Öles. Das Element Zink ist einer der Aschebildner und wird in herkömmlichen Motorenölen als metallorganische Wirkstoffverbindung in Form von ZnDTP (Zinkdialkyldithiophosphat) eingesetzt. Es sorgt hier für einen hohen Verschleißschutz und Korrosionsschutz sowie gute Antioxidationseigenschaften. Allerdings gelangt dieses Additiv aufgrund der mit Öl benetzten Zylinderlaufbuchsen in den Brennraum des Motors. Dort entstehen bei der Verbrennung Aschekomponenten, die Ablagerungen an Kolben, Zylinderkopf, Ventilen sowie im Katalysator zur Folge haben. Diese Ablagerungen sorgen für Verschleiß von Bauteilen und führen langfristig zu Leistungsverlusten und vorzeitigem Ausfall des Motors.

Je höher der Anteil an ZnDTP, desto höher sind Verschleißschutz und Antioxidationseigenschaften – jedoch auch der Anteil an gebildeter Sulfatasche.

Wirkstoffe, die Kalziumverbindungen enthalten, sind Hauptbestandteil so genannter Detergentien. Diese spielen eine wichtige Rolle bei der Vermeidung von Ölkohleablagerungen an Kolbenringen, Nuten und Stegen der Kolben. Diese Ablagerungen können schleifend auf die Zylinderlaufbuchsen wirken und zu Spiegelflächenbildung führen. Diese Detergentien sind ebenso für das Neutralisationsvermögen bzw. die alkalische Reserve (ausgedrückt in der Basenzahl, TBN) eines Motorenöles verantwortlich, verhindern somit eine Übersäuerung des Öles und schützen dadurch vor korrosivem Verschleiß im Ölkreislauf.

Je höher der Anteil der Detergentien bzw. Kalziumverbindungen, desto höher ist sowohl die Motorsauberkeit als auch die TBN – jedoch ebenfalls der Anteil an gebildeter Sulfatasche.

Der hier entstehende Konflikt lässt sich deutlich erkennen:
Ein hoher Anteil an Detergentien und ZnDTP im Öl sorgt für ein hohes Neutralisationsvermögen, hohen Verschleißschutz und hohe Alterungsbeständigkeit, hat jedoch gleichzeitig einen hohen Sulfataschebeitrag zur Folge. Somit ist es unmöglich, ein Universalprodukt für alle Gasmotoren zu entwickeln. Da je nach Brenngastyp verschiedene Sulfataschebegrenzungen vom Motorenhersteller empfohlen bzw. vorgeschrieben werden, können die einzelnen Eigenschaften des Öles nur begrenzt optimiert werden.

Deshalb ist es wichtig, das am besten geeignete Gasmotorenöl für den jeweiligen Einsatzzweck auszuwählen. Beim Betrieb von Motoren mit Brenngasen niedriger Schadstoffbelastung (z.B. Erdgas) werden in der Regel aschearme (SA < 0,5 Gew.-%) Motorenöle von den Motorenherstellern empfohlen, da eine hohe Motorsauberkeit gegenüber einem hohen Neutralisationsvermögen bevorzugt wird. Beim Betrieb mit Brenngasen erhöhter Schadstoffbelastung wie z.B. Schwefel, Chlor und Fluor werden hingegen meist Motorenöle mit einem höheren Sulfataschegehalt (maximal 1 Gew.-%) zugelassen, um das Neutralisationsvermögen zu erhöhen und dadurch längere Ölwechselintervalle zu erreichen.

Wir beraten Sie gerne!